Scharfesser leben länger

Eine Gefahr früh zu sterben ist bei Menschen, die regelmäßig Chilischoten essen um 13 % geringer. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung der wissenschaftlichen Autoren Chopan und Littenberg. Ähnliche Ergebnisse gab es bereits in China und Südamerika. Erstmals wurde jedoch hier der Konsum von roten Chilischoten im Zusammenhang mit der Sterberate in Europa und Nordamerika erforscht.

Untersucht wurden von 1988 bis 1994 mehr als 16.000 Personen. Neben der Hautfarbe, Alter, ethnische Herkunft und Lebensgewohnheiten wurde auch der Verzehr von roten Chilis festgehalten. Die größte Gruppe der Chiliheads waren verheiratete Männer mit mexikanischen Wurzeln. Es waren weniger Diabetiker unter den Scharfessern, die sich jedoch ab und zu mal gerne einen hinter die Binde kippten(54,7 %).


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Gesundes und scharfes Essen hält schlank

In der Studie wurden Todesfälle mit den damals erhobenen Daten abgeglichen. Eine Zuordnung konnte zum Beispiel durch die Sozialversicherungsnummer erfolgen. Es gab etwa 5.000 bedauernswerte Todesfälle unter den Probanden. 22 % der Verstorbenen waren Scharfesser. Mehr als 33 % aßen jedoch wenig oder nie Chilis. Aufgrund der Daten, stellt die Untersuchung ein um 12 % niedrigeres Risiko an Herzerkrankungen, Diabetes oder Krebs zu sterben fest.

Chilis gelten als gesund. Nicht nur wegen ihrer vielen Vitamine, sondern auch durch ihre anti-oxidativen Stoffen und Spurenelemente. Einzigartig ist bei den Früchten das enthaltene Capsaicin. Es regt Verdauung und Kreislauf an. Es kommt seltener zu Fettleibigkeit und Gefäßerkrankungen. Auch ihre antibakterielle Wirkung hat häufig einen positiven Einfluss auf unsere Magen- und Darmflora.

Mehr zu der großen Bevölkerung-abhängigen Studie liest du hier– The Association of Hot Red Chili Pepper Consumption and Mortality von Mustafa Chopan und Benjamin Littenberg – Du kannst dort die Untersuchungsergebnisse anschauen und als PowerPoint oder Bild herunterladen.

Weitere aktuelle Studien

Bei einer anderen kürzlich publizierten Studie stellte sich heraus, dass Krebszellen die gleichen Schmerzrezeptoren haben, wie wir im Mund. Durch den Kontakt der Krebszellen mit Capsaicin wurden diese weniger beweglich, was die Gefahr von Streuung mindern könnte. Capsaicin täuscht durch Reizung des TRPV1 Schmerzrezeptors dem Gehirn eine Verbrennung vor. Wir fangen an zu schwitzen, der Kreislauf kommt in Schwung und Glückshormone werden in die Blutbahn freigesetzt. Wenn Du mehr über die Wirkung von Capsaicin auf Brustkrebszellen erfahren möchtest, empfehlen wir direkt bei der Ruhr Universität Bochum den Artikel zu lesen. Auch die Bild berichtete.

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Von Chili Drache veröffentlicht am Sonntag, den 15.01.2017
Letzte Bearbeitung war am 09.03.2021
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